Der Pinsel tanzt mal weich, mal ruppig… voll getränkt in Farbe oder nur zart eingetunkt. Manchmal hat er Tanzpartner: Rollen, Finger, Schwämme, Feder. Ich weiß nie was es wird, aber ich weiß, dass es sich zeigen wird. Schicht über Schicht, bis es auf einmal da ist. Sobald ich ES erblicke, lässt es mich nicht mehr los. Danach geht es nur um die „Persönlichkeitsgebung“ meiner Freunde. Um die „Evolution“. Das Bild erzählt eine Geschichte - meine Geschichte. Sie muss aber nicht Deine Geschichte werden. Du darfst sehen was Du empfindest ,bist herzlich willkommen in das Bild einzutauchen und Deinen „Freund“ oder Deine „Freude“ dort zu finden. Denn das was sich Deinem Auge zeigt, kann für andere verborgen bleiben. So geht das Versteckspiel
Natur, Farben, Formen, Texturen ... all das habe ich jahrelang in meine Malkunst einbezogen, bis ich die Fotografie für mich als Medium entdeckt habe um die Außenwelt ohne Staffelei zu erkunden.
Da ich die Malerei aber nicht "verraten" wollte, sollte mein fotografisches Schaffen eher an diese erinnern. Deshalb bearbeite ich meine Fotos nie, auch nicht in der Kamera. Ich bemühe mich das Beste aus der Kamera herauszuholen. So wie ein Maler auf seiner Leinwand, arbeite ich mich Schritt für Schritt an das gewünschte Ergebnis heran.
Somit sind meine Bilder "straight from the camera“ - Eine kleine Hommage an die analoge Fotografie.
Mein Vorgehen konzentriert sich darauf, das Motiv, sei es Blüten oder Stillleben, auf das Wesentliche zu reduzieren - mit Betonung auf Linie, Form und vor allem: Farbe.
Bestrebt, die Motive als Solisten eines insgesamt abstrakten Bildes so ins Szene zu setzen, dass sich der Betrachter des Bildes- "was das wohl sein mag?" - fragt.